Aufgrund der Houthi-Rebellenangriffe im Roten Meer leiten Schifffahrtsgesellschaften, die das Rote Meer durchqueren, nun ihre Routen über das Kap der Guten Hoffnung um. Dies wird den globalen Handel erheblich beeinträchtigen, da die Schiffe nun einen längeren Weg nehmen. Diese Störung in der Logistik führt zu erheblichen Kostensteigerungen im Schiffsverkehr. Diese Änderung fügt der Transitzeit von Europa nach Asien über 5.000 Seemeilen und mehrere Wochen hinzu.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Diese Eskalation durch die Houthi-Rebellen hat derzeit einen Anstieg der Ölpreise verursacht, was zu einer Erhöhung der Energiepreise führen wird. Die gestiegenen Versandkosten werden auch zu einer Erhöhung der Warenpreise führen. Branchen, insbesondere die Automobilindustrie, überwachen potenzielle Störungen in der Lieferkette genau. Obwohl die unmittelbaren Auswirkungen dieser unvorhergesehenen Unterbrechung der Lieferkette zu Weihnachten aufgrund vorab bevorrateter Bestände minimal sind.
Der strategische Sueskanal
Der Sueskanal, eine 192 km lange Wasserstraße, die Asien und Europa verbindet, ist eine Schlüsselroute für globale Container-, Öl- und LNG-Sendungen. Die Bedeutung des Sueskanals für den globalen Ölhandel und die ägyptische Wirtschaft kann nicht überbetont werden, aufgrund der signifikanten Einnahmen aus den Gebühren. Nach mehreren Angriffen der Houthi-Rebellen im Roten Meer hat die Sueskanalbehörde eine signifikante Veränderung der Versandmuster festgestellt, wobei große Schifffahrtsgesellschaften alternative Routen wählen. Diese Maßnahme ist eine klare Verletzung des Rechts auf unschuldige Passage von Schiffen. Historisch gesehen war der Kanal ein Brennpunkt geopolitischer Spannungen, was 1956 und 1967 zu seiner Schließung führte und seine strategische Bedeutung im internationalen Handel und in der Politik unterstreicht.